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Freitag, 6. Mai 2011

Bill Gates: "Die nette grüne Technologie wird die Energiekrise nicht lösen."

Man muss kein Freund von Bill Gates oder Microsoft sein, um ihm zuzuhören:
Bill Gates: "Die nette grüne Technologie wird die Energiekrise nicht lösen."
Ihm kann man sicher vieles unterstellen, aber bestimmt nicht, dass er rückwärts gewandt ist oder keinen Sinn für zukünftige Entwicklungen hat.
Gates kritisiert die Industrienationen, da sie sich auf ihre Energieeffizienz konzentrieren. Aber die Energieeffizienz sei ohne Bedeutung im Verhältnis zu dem unermesslichen Energieverbrauch der Entwicklungsländer, sagt Gates. Das Klimaproblem erfordere mehr als 90 Prozent Minderung der C02-Emissionen und kein Betrag der Effizienzverbesserung sei groß genug, um dies auszugleichen.
Er fordert, alte Technologien nicht mehr finanziell zu unterstützen, sondern langfristige Lösungen durch Investitionen in die Forschung und Entwicklung zu finden, damit der Rest der Welt Energie zu bezahlbaren Preisen erhalten kann.
Gates hat in den vergangenen Jahren Hunderte Millionen Dollar in Nuklearenegie start-ups investiert. Das Risiko nuklearer Kraftwerke hält er für geringer als das der Kohlekraftwerke.
(Quelle: Bill Gates, 'Cute' Green Tech Won't Solve Energy Crisis, PCmag, May 3, 2011)

Als Bill Gates (Microsoft-Gründer, Philanthrop und Spender eines Milliardenvermögens) bei einem Besuch in Berlin Anfang April erfuhr, dass die Deutschen ihre Atomkraftwerke abschalten wollen, sagte er staunend: "Das ist wahrlich ein Zeichen von Wohlstand." (in: WeltOnline, 7.4.11)

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