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Sonntag, 5. Juni 2011

Was kümmert es die Grünen?

Die NGO (Non-Governmental Organization) .ausgestrahlt ist mit den Grünen außerordentlich unzufrieden. In einem offenen Brief an die Grünen heißt es: "Wir fordern Euch nachdrücklich auf, der Atompolitik der Bundesregierung nicht zuzustimmen". "Es würde die Glaubwürdigkeit der Grünen extrem beschädigen, wenn sie all dies mittragen".
Der offene Brief endet mit der Drohung der Aufkündigung der Freundschaft: "Mit dem rotgrünen Atomkonsens gab es ein tiefes Zerwürfnis zwischen Grünen auf der einen und Bürgerinitiativen und Umweltverbänden auf der anderen Seite. In den letzten Jahren habt Ihr Euch als Oppositionspartei wieder als Teil der AntiAKWBewegung verstanden, habt mit uns gemeinsam demonstriert und unsere Forderungen geteilt. Die Spaltung konnte weitgehend überwunden werden. Wir fordern Euch auf: Setzt diese Gemeinsamkeit nicht erneut aufs Spiel!"

Die Gründungserklärung von .ausgestrahlt: "Ich bin davon überzeugt, dass der Betrieb von Atomanlagen ein schwerwiegendes Unrecht ist. Deshalb fordere ich ihre Stilllegung. Ich sehe mich in der Mitverantwortung dafür, den Ausstieg aus der Atomindustrie politisch durchzusetzen, und werde das mir Mögliche dazu beitragen."

Der Krieg in Afghanistan ist ein Unrecht, der Bau neuer Siedlungen im Gaza-Streifen, die Vertreibung und Ermordung von Bauern, die sich gegen die Abholzung des Regenwalds zur Wehr setzen - aber der Betrieb von Atomkraftwerken soll ein Unrecht sein, dazu noch ein schwerwiegendes? Hier geht etwas gründlich durcheinander. Und tausende von Menschen sollen diesen Unsinn unterschrieben haben?

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